SEIEN SIE DANKBAR FÜR IHRE UNZUFRIEDENHEIT |
Über den richtigen Umgang mit Ihrer Unzufriedenheit oder Seien Sie froh über alles, was Sie noch nicht erreicht haben |
Unzufriedensein ist das Salz des menschlichen Lebens!
Stellen Sie sich vor, Sie seien wirklich glücklich, es fehlt an nichts, Sie haben und sind alles. Das ist schon eine tolle Sache. Aber wer's mal wirklich erlebt hat, der hat auch erlebt, dass es mit der Zeit nicht reicht. Offenbar sind wir Menschen dazu längerfristig nicht in der Lage. Es wird uns langweilig und tötet uns ab. Neues, Anderes muss her.
Was würden Sie bloss tun, wenn Sie nicht öfter 'mal, vielleicht sogar chronisch unzufrieden und unglücklich wären mit sich, mit anderen, Ihrem Leben und überhaupt. Nix würden Sie tun - gar nix mehr. Ihr Leben würde stillstehen. Sie würden Ihren Lebenswagen am Strassenrand parkieren, den Motor abstellen und den Zündschlüssel aus dem Schloss ziehen und nur noch blödsinnig geniessen. Auf ewig. Und dabei langsam verrotten... Auf eine Formel reduziert:
Glücklich Sein = Stillstand!
Unglücklich Sein = Gasgeben!
Denn: Unzufriedensein macht Sinn und zeigt uns, wo's lang geht. Es zeigt uns, dass wir mit einem Ist nicht zufrieden sind und etwas tun müssen. Und wenn wir richtig damit umgehen, dann wird Unzufriedenheit zu einem wichtigen Wegweiser, der uns zeigt, wie wir vom Ist, das uns nicht gefällt, zum Soll kommen.
Um was es mir hier geht, ist eine positive Einstellung zum eigenen "Leiden", eine, die fast Spass macht, die jedenfalls den inneren Leidensdruck nimmt und in Schubkraft verwandelt.
Um dahin zu kommen, fragen Sie sich immer, wenn Sie besonders trist dazustehen glauben:
An was für einem Missstand leide ich denn eigentlich genau?
Oder was für schöne Träume, Wünsche stecken dahinter?
Was könnte ich denn an dem Missstand ändern?
Oder was könnte ich tun, um meinen Träumen näherzukommen?
Was würde ich verlieren, wenn ich den Missstand gar nicht bemerken würde?
Oder was würde ich verlieren, wenn ich unfähig wäre, den schönen Traum zu träumen?
Was gewinne ich damit, dass ich den Missstand eben doch bemerke?
Oder was eröffnet mir meine Sehnsucht für tolle Chancen auf ein besseres Leben?
Lehnen Sie sich einmal zurück in einer Phase grossen Selbstmitleids oder echter Krise und fragen Sie sich diese Fragen: Fragen Sie sich, wofür denn das alles da ist und vor allem wozu es gut ist und was Sie verlieren würden, wenn Sie nicht schmerzempfindlich wären.
Und Sie werden verstehen, welchen Sinn Ihr Schmerz hat und was für ein Ziel dahintersteckt. Und Sie werden plötzlich spüren, wie die Klarheit über den Sinn ihres Leidens und Ihr Ziel Ihnen Kraft gibt, sich auf den Weg zu machen.
Sie werden merken, dass Schmerz und Leiden neben Freude und Erfolg das Lebenselixier schlechthin ist. Es ist eine der Lebensantriebe, für den wir, wenn's nicht zu schlimm wird, immer wieder dankbar sein müssten, denn er zeigt uns, wo's lang geht.
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