eMAILS (i-meils) |
... die Post der Zukunft |
Letzter Update: 17.07.2001/
Mit Ihrem Computer können Sie in jeden anderen Computer ein Briefchen schicken. Sie brauchen nur die Adresse eines Briefkastens, heute heisst das Mail-Box, Ihres Adressaten und schon funktioniert das.
Per eMail können Sie auf dem Computer getippte Briefe verschicken und auch so ziemlich sonst noch alles, was auf einem Computer gespeichert werden kann: Bilder, Programme, Texte, Tabellen etc. Das ist wie bei den herkömmlichen Briefen mit der Beilage: Ins Couvert können Sie noch einen Katalog, einen Schlüssel, ein paar Banknoten stecken, halt alles, was da so reinpasst. An jeden elektronischen Brief können Sie Anlagen (attachements (atätschmnts)) anhängen, was immer Sie wollen: So natürlich auch Ihre Bewerbung, die Sie schön auf dem Computer erfasst haben, inklusive Ihr Bild, wenn Sie ein elektronisches haben. Sonst machen das neuerdings auch verschiedene Foto-Labors für Sie.
Wenn Sie eine Bewerbung per eMail verschicken, dann gelten die gleichen Gesetze, wie für die Papier-Bewerbung: Werbeformel, Verkauf, Direct Marketing, der Stille Dialog etc. Denken Sie daran!!!
Das Spielchen läuft am rundesten wie folgt: eMail Bewerbung mit Brief und Lebenslauf ohne Zeugnisse auf eine konkrete Stelle, versendet als Text-Mail oder Word-Dokument, Kontaktnahme durch die Firma, Einsenden der gedruckten Dossiers via Post. Und dann wie üblich.
Deshalb hier die wichtigsten Regeln:
- Vergewissern Sie sich, dass Ihr Empfänger eMail Bewerbungen akzeptiert. Notfalls einfach anrufen und fragen. Das wird aber immer weniger ein Problem.
- Seien Sie nicht zu salopp. Der INTERNET-Jargon ist ja ganz lässig, hat aber im Bewerbungsgeschäft nichts zu suchen.
- Mailen Sie möglichst das Bewerbungsschreiben nach allen Regelen der Kunst, knapp, präzise, mit ein paar schönen Verstärkern garniert.
- Und schicken Sie den Lebenslauf ohne Zeugnisse im Text oder als attachment gleich mit, sonst wissen wir zu wenig. Das drucken wir dann aus und haben 'was Schönes und Handfestes von Ihnen in der Hand.
Nichts ist lästiger (=Filter) wie die hunderten von unvollständigen Mails, bei denen nicht zu erraten ist, um was es geht, etwa in der Art:
Ihre Angebote auf Ihrer Homepage interessiert mich. Bitte kontaktieren Sie mich über e-mail ([email protected]). Ich werde Ihnen danach umgehend das Bewerbungsdossier zustellen. Oder rufen Sie mich bitte vorgängig unter der Nummer 079 22 62 265 an.
Foxi
Sowas ist einfach nicht nett und vor allem völlig unnütz: Ich erfahre nichts über den Foxi, nicht mal den richtigen Namen, ich muss etwas tun, was eigentlich er hätte tun sollen, nämlich anrufen und Infos abgeben, und es ist lästig, denn Foxi könnte der König von Brunei oder ein Clochard sein. Solche Mails bleiben denn auch meistens unbeantwortet, nicht aus schlechtem Willen, sondern wegen fehlender Zeit, zum Erstaunen der Absender.
- Wenn Sie Ihren Lebenslauf als Ganzes anhängen (attachment), dann vergessen Sie nicht, dass der andere Ihr Dokument möglichst lesen können sollte, isn't it? Ihre Bewerbung muss also in einem Programm geschrieben sein und ein Format haben, das auf möglichst jedem Computer geöffnet werden kann. Also keinen exotischen Firlefanz verbreiten. Das ist ein Filter total. Briefe, die man kriegt, will man doch aufmachen können.
Wer heute mit eMails und so arbeitet, verfügt in aller Regel über Word (so unangenehm mir das als Mac-Freak auch ist). Schicken Sie also alles im Word-Format (.doc oder .txt). Das ist die üblichste und am weitesten verbreitete Software zum Editieren von Texten und zum Öffnen von eMails.
Nehmen Sie nicht die neuste Word-Version. Nicht jeder hat den letzten Heuler an Programm schon eingekauft (Wozu auch? Das nützt nur Billy 'was). Nehmen Sie eine Version, die garantiert jeder lesen kann. Im Word kann man mit dem Befehl "Sichern unter" die Version angeben, in der das gespeichert werden soll.
Elegant ist heute auch das .pdf-Format, das verschiedene Programme erzeugen können und das mit dem Acrobat Reader, Netscape, Explorer und vielen anderen Programmen gelesen, aber nicht verändert werden kann.
- Verzichten Sie auch auf ausgeklügelte Homepages im html-Format mit x Seiten, die zwar allenfalls orginell, aber doch eher lästig sind. Ich muss ein neues Programm öffnen, muss mich durchklicken, muss suchen, was wichtig ist und was ich ausdrucken muss. Dazu habe ich einfach keine Zeit. KISS: Keep it simple and stupid.
- Verzichten Sie auf Riesenfiles. Ab zwei Mega blocken viele Mail-Server den Versand ab. Unsere grösste eMail-Bewerbung war über 10 Mega gross. Es hat uns die Leitung und den Mailserver gekillt. Wir haben den Absender noch vor dem Öffnen für wahnsinnig und kurz darauf für tot erklärt... Er hatte 50 Zeugnisseiten eingescannt und in Hochauflösung mitgeschickt.
- Machen Sie keine Massenmailings, möglichst noch mit allen Adressaten im Header. Auch hier gilt die Devise "Ein Schuss, ein Treffer" und nicht das Schrotflintenprinzip: Möglichst viel rumballern, irgendwo liegt dann schon ein toter Hase im Pfeffer.
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