HEISSE FRAGEN - COOLE ANTWORTEN |
Warum sind Sie arbeitslos geworden?
Falsch:
Wissen Sie, mein Chef und diese ganze Bude, die haben Sachen verlangt, das kann man mit mir nicht machen, da hab' ich dem Chef zwischendrin mal eins draufgehauen, damit er weiss, wo's lang geht.
Richtig
Ich habe sehr gerne für die Firma gearbeitet, aber dann gab's diese Fusion und unsere ganze Abteilung wurde gestrichen. Mein Chef musste auch gehen, wir alle. Das war halt schon ein ziemlicher Schlag.
Richtig für Kader
Als ich die Aufgabe übernommen habe, lagen wir bei 2 Mio. Umsatz mit sinkender Tendenz. Ich habe zuallererst analysiert, woran das lag. Wir haben eine Portfolioanalyse durchgezogen und nach drei Wochen das Sortiment um 30% gestrafft. Und dann gab ich noch ein Benchmarking durch und wir haben innert zwei Jahren den Umsatz auf 5 Mio. hochgefahren bei nur 10% mehr Kosten...
Facts & Figures. Speck an den Knochen, dass der Saft herausläuft. So geht das.
Wann wollen Sie denn Kinder kriegen?
(Kommt nie so, aber irgendwie kommt's immer)
Falsch:
Ach, vielleicht, wer weiss, Kinder sind halt schon immer mein Traum gewesen. (Hier muss ein verträumt-mütterlicher Blick an die Decke kommen! Und dann, seufz:) Und sind die nicht süss, die Babys?
Und tschüss: So ehrenwert Ihre Ehrlichkeit, damit sind Sie out of the race. Wer will schon ein Möchtegern-Mami engagieren? Ich sage Ihnen: Niemand, auch wenn alle das Gegenteil erzählen. Denn eine neue Mitarbeiterin soll mitarbeiten und da sein und nicht schwanger und weg. Zu hart? Nein, einfach nur ehrlich. So denken Chefs und Chefinnen!
Richtig für Normalsterbliche
Wissen Sie, Kinder und Familie, das ist für mich noch überhaupt kein Thema, sicher nicht in den nächsten fünf Jahren. Da kann ich Sie völlig beruhigen. Erst mal richtig zupacken im Beruf, dann sehen wir weiter.
Richtig für Karrierefrauen
Kinder? Quiitsch? Ich? Neeeiin!!!! Schrei, kreisch!!! Denken Sie nur an die Pämpers und das Gequääke. Igitt? Eine Frau muss sich entscheiden. Ich habe mich für den Beruf entschieden
Und wenn Sie dann nach drei Monaten doch schwanger werden sollten, sagen Sie einfach:
Ups!?!
Was haben Sie an Ihrer letzten Stelle so gemacht?
Falsch
Ach, wie war das schon, damals. Ich war so ein bisschen für alles zuständig, habe hier mal was gemacht und da mal. So genau weiss ich das nicht mehr. So ein bisschen Allrounder.
Superauskunft, da kann man sich doch richtig was vorstellen. Und so jemanden engagiert man doch von Herzen gern ...
Richtig:
Ich war die rechte Hand des Chefs und habe sie in allen administrativen Belangen unterstützt: ca. 40% in der Buchhaltung, v.a. allem Debitoren und Kreditoren, aber auch Löhne, auf SESAM-Software. 20% war normale Geschäfts-Korrespondenz auf Deutsch und Italienisch, meistens nur nach Stichworten, dann hatte ich noch den Materialeinkauf zu machen und den ganzen Telefondienst.
Richtig für Kader:
Als ich die Aufgabe übernommen habe, lagen wir bei 2 Mio. Umsatz mit sinkender Tendenz. Ich habe zuallererst analysiert, woran das lag. Wir haben eine Portolioanalyse durchgezogen und nach drei Wochen das Sortiment um 30% gestrafft. Und dann gab ich noch ein Benchmarking durch und wir haben innert zwei Jahren den Umsatz auf 5 Mio. hochgefahren bei nur 10% mehr Kosten...
Facts & Figures. Speck an den Knochen, dass der Saft herausläuft. So geht das.
Wo liegen Ihre persönlichen Stärken und Schwächen?
Falsch:
Oh, das ist ein schwierige Frage, da muss ich mal nachdenken, ach, was könnte man da nur sagen, eehm, hmm, wirklich, nein, schwierig, wissen Sie, mir fällt einfach nichts ein.
Goooiiinng....
Richtig:
Ich finde, ich bin wirklich gut in Sachen Organisation, wenn an viele Dinge gedacht werden muss, alles koordiniert werden muss und Termine eingehalten werden müssen. Manchmal habe ich sogar das Gefühl, je mehr, desto mehr komme ich in Form.
Oder: Ich denke, ich bin ein sehr ordentlicher Mensch, alles muss so an seinem Platz sein, Chaos ist nicht so mein Ding, nicht dass ich damit nicht leben könnte, aber ich versuche, Struktur reinzubringem, wo immer das geht.
Oder: Ich bin einfach ein Zahlenmensch.
Oder: Ich habe Mühe mit Sprachen, oder wenn ich angelogen werde, mit Intrigen habe ich so meine Probleme. Ich bin offen und ehrlich.
Da fallen einem doch tausend Dinge ein.
Sie spüren den Grundtenor der Geschichte. Also: Seien Sie kreativ, geben Sie die richtigen subtanziellen Infos und - sehr heikler Tipp - sagen Sie halt dann und wann eher das, was der Personal-Mensch hören will als das, was der Wahrheit am nächsten kommt.
Kleiner philosophischer Ausflug...
Das ist ein sehr heikler Tipp, ich weiss, aber machen wir uns nichts vor: Unsere ganze Gesellschaft ist hochgradig ideologisiert und verlogen, da macht ein bisschen Schönfärben doch gar nichts. Denken Sie nur mal an die Werbung, oder an die Kirche, an den Hollywood- oder MTV-Kult, an die Drogenpolitik und den Alkohol-Konsum ... Wissen Sie, was ich meine ?
Zur Klärung: Denken Sie einfach nur an die Grundlüge, dass Sie in einem Vorstellungsgespräch immer so tun, als wäre Arbeiten das Wichtigste und Schönste auf der Welt und Sie sich nix anderes wünschen. Und dann schauen Sie am Montag Morgen bei Ihnen im Büro in die Runde? Und was sehen Sie?
Sie haben doch eigentlich ganz andere Träume, oder ? Da haben wir die Grundlüge jedes Vorstellungsgesprächs.
Und dann? Wenn der Personal-Mensch nichts mehr fragt, dann ist die Reihe an Ihnen.
Ja nicht nix fragen, aber das wissen Sie ja längst.
Nun also die wichtigsten Fragen von Ihnen an die Personal-MenschInnen.
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