Hier raten wir zur Vorsicht. Heben Sie sich das am Besten für's Vorstellungsgespräch auf, Sie wissen nie, wie's ankommt. Und wenn, dann schreiben Sie nur Ihre Stärken auf, bei den Schwächen ist wirklich Vorsicht geboten. Vielleicht legen Sie sich ein Ei und produzieren ein Killerkriterium. Lassen Sie's also besser!
Wenn Sie Stärken notieren, dann müssen sie zur Stelle passen und orginell formuliert sein. Sie müssen wirklich als Verstärker wirken! Gut gemacht, kann das natürlich schon 'was bringen!
Vermeiden Sie aber dringend Gemeinplätze wie "dynamisch" und "teamfähig": Heute sind wir doch alle soo teamfähig, sooo dynamisch und soooo kundenorientiert. Und kein Chef bezeichnet sich als autoritär-direktiv-militärisch, alle sind doch soo lieblich und einfühlsam, nur noch Coach ihrer MitarbeiterInnen, und führen nur mit Zielvereinbarung.
Wenn das so wäre, gäb's nur noch liebe ChefInnen, kein Streit im Betrieb, schon gar kein Mobbing, keine liegengebliebenen Papierberge und nur noch zufriedene Kunden. Tse tse tse.
Wenn Sie Stärken einbauen, dann geraten Sie, denken Sie daran, mit grosser Wahrscheinlichkeit in Beweisnotstand: Der Personal-Mensch wird Sie im Interview fragen, wieso Sie meinen, Sie seien "durchsetzungs- und führungsstark", wann haben Sie denn Ihren "Durchhaltewillen" bewiesen, aufgrund wovon halten Sie sich für "teamfähig" usw.?
Wenn Sie unsicher sind, dann heben Sie sich solche Angaben doch auf für's Vorstellungsgespräch. Und bereiten Sie sich entsprechend vor. Mehr dazu im Kapitel Vorstellungsgespräch.
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